Montag, 16. Mai 2005

seminar am 04.05.05

Körperhaltung beim Schreiben

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Es gibt große Unterschiede in der Körperhaltung zwischen Menschen, die gerne und solchen, die nicht gerne schreiben gibt. Dieser besteht darin, dass Menschen, die gerne schreiben viel lockerer und entspannter sitzen als eben diese, welche es nicht gerne tun. Letztgenannte nehmen meist eher eine verkrampfte Sitzhaltung ein und befinden sich in einer geringeren Entfernung zum beschreibenden Medium. In diesen Fällen muss das Gehirn eine größere Anzahl an Befehlen senden, als bei Menschen die gerne schreiben, nämlich nicht nur solche, die zum Schreiben anregen, sondern zusätzliche Befehle, die zur Entkrampfung führen.

Schreiben und (Unter)bewusstsein

All unsere Bedürfnisse, Interessen und auch Ärgernisse bestehen beim Schreiben immer in unserem Unterbewusstsein und können auch nicht ausgeblendet werden. Es heißt, dass das Gestalten von Bildern im Kopf den Übergang vom Unbewussten ins Bewusste bildet. Wenn Bilder im Gehirn entstehen denke ich, beim Abrufen der Bilder denke ich nicht. Daraus schlussfolgere ich, dass ich während der Umgestaltung der Bilder in Worte nicht nachdenken muss. Vorwiegend in dieser Zeit können somit unbewusst andere Dinge erledigt werden, Dingen, welche in unserem Unterbewusstsein bestehen, kann Beachtung geschenkt werden, wenn auch ungewollt.

(Unter)bewusstsein und Erziehung


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Unser Bewusstsein nimmt im Regelfall alles ernst, was wir aufnehmen, es sei denn, in unserer Erziehung ist etwas schief gelaufen. Das bedeutet, dass es durch eine falsche Erziehung dazu kommen kann, dass unser Unterbewusstsein nicht mehr „weiß“, was es ernst und was es eben nicht ernst nehmen kann. Nur wenn wir, im Bezug auf dieses Feld, richtig erzogen werden, kann das Bewusstsein daran gehindert werden, Dinge, die wir nicht verstehen als „Schrott“ abzutun.

Was ist was?

Da es uns zur Zeit nicht gelingt die Topics nach den Veranstaltungen zu benennen, geben wir ihnen vorübergehend folgende Bezeichnungen:
Geschichte der Philosophie und Pädagogik unter dem Aspekt des Lehrens und Lernens: Veranstaltung 1
Klares Denken, Sprechen und Schreiben lernen:
Veranstaltung 2
Aufgaben Gedächtnistraining vom 06.06.- 08.06: Extraaufgaben

vorlesung am 03.05.2005

Grundlagen nach Friedrich Nietzsche:
(vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nietzsche)

nietzsche


1. Philosophie: Liebe zur Weisheit
Weisheit = Durchblick aufgrund von Erfahrungen

2. Pädagogik: Bewusstes Handeln

Verbinden wir die Philosophie mit der Pädagogik ergibt sich folgendes Bild:
Wir handeln bewusst aufgrund von Durchblick.

3. Aspekt: Wir sehen uns etwas an /betrachten den Gegenstand auf etwas hin


Theorie : Möglichkeiten sehen/ wissen, wie etwas geht
Praxis: Strategie des Umsetzen könnens

--> diese beiden Aspekte gehörten in der Vergangenheit einmal zusammen




In der Veranstaltung wurden nun eine Reihe von Behauptungen aufgestellt, die die Studenten selber testen konnten:

1. Behauptung:
Als gebrochenes, geschichtsloses Wesen verstehen Sie Ihre eigene Sprache nicht.
Test: sehen --> ansehen, besehen, einsehen, hinsehen

Wir stellen fest, dass es sehr schwer ist, die eben genannten Bergriffe sinnvoll und korrekt zuzuordnen.


2. Behauptung:
Kaum jemand ist in der Lage dies zu leisten.
Test: abstrahieren, Komplement, konkretisieren, intuitiv, Komplement, kreativ

Gebrochenheit --> viele Situatuionen ergreifen wir nicht für uns, sondern gegen uns
gebrochener Mensch --> Sport: Prinzipienreiterei

3. Behauptung:
Als gebrochenes, geschichtsloses Wesen verstehen Sie keine Begriffe.
Frage: Gibt es Begriffe, die man erklären kann mit dem Hintergrund, dass der Gesprächspartner vier Jahre alt ist?

Wir werden feststellen, dass es schwer ist, die Wortwahl so zu treffen, dass wir komplexe Zusammenhänge sinnvoll mit dem Wortschatz eines vierjährigen zu erklären.


4.Behauptung:
Als gebrochenes, geschichtsloses Wesen verfallen Sie natürlicherweise in Aberglauben, sie brauchen etwas, an dem Sie sich festhalten können.
Beispiel:
Modelle --> "Frauen verstehen nichts von Mathe"



Zusammenfassung:

Was ist Philosophie?

--> Verstehen der Sprache
--> Begreifen von Erscheinungen, vor allem von sich selbst
--> Aufgabe von Modellen (zurück zur eigenen Wirklichkeit)

Definition nach www.wikipedia.de

Definitionen, was "Philosophie" eigentlich bedeutet, gibt es beinahe so viele wie Philosophen. Dies betrifft bereits die klassischen Philosophen Athens. Ursprünglich bezog sich der Begriff "Philosophie" auf eine Denktradition, die vom antiken Griechenland ausging. Er wird heute aber auch für asiatische Denktraditionen (östliche Philosophie) und eher religiöse Weltanschauungen verwendet.
Daneben taucht der Begriff in jüngerer Zeit im Wirtschafts-Jargon und in der Technik als Synonym für Strategie oder Gesamtkonzept auf (Unternehmensphilosophie, Designphilosophie)"


Was ist Wahrnehmung?

Wahrnehmung ist nicht nur das Sehen, das unsere Sinne, sondern auch das, welches unseren Geist erfasst. Mit dem Geist können wir also Möglichkeiten erfassen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Unterscheidung von

1. Wirklichkeit
2. mögliche Wirklichkeit
3. wirkliche Möglichkeit
4. mögliche Möglichkeit


Versuchen wir nun, diese Unterscheidung mit praktischen Beispielen aus dem alltäglichen Leben zu erklären, so werden wir feststellen, dass es uns schwer fallen wird. Prinzipiell ist dies aber doch leichter möglich als man denkt, denn:

Es ist unmöglich, bzw. Aberglaube falsch zu denken, man glaubt es nur!

Rudolf Arnheim: "Sobald wir wahrenehmen, gestalten wir auch!"

arnheim

"Im Mittelpunkt von Balázs’ Theorie steht der Schauspieler, eben der "sichtbare Mensch", der, weil er im Stummfilm alles mit seinem Äußeren darzustellen hat, außer Mimik und Gestik auch seine Physiognomie als Ausdrucksmittel einsetzen muß. "Denn was innen, das ist außen." - dieses Goethe-Wort findet sich nicht nur bei Balázs, sondern auch bei dem Gestaltpsychologen und Arnheim-Lehrer Wolfgang Köhler. Der Gestaltpsychologie, die den Besonderheiten der visuellen Wahrnehmung ihre Entstehung und ihre wertvollsten Gesetze verdankt, fühlt sich Arnheim bis heute verpflichtet."(http://www.sozpaed.fh-dortmund.de/diederichs/texte/arnheimb.htm)
Ich denke, damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass wir andere nicht nur anhand dessen was sie sagen , sondern auch, oder in manchen Fällen sogar noch eher anhand ihrer Gesichtszüge verstehen können. Das heißt im Bezug auf Arnheims Satz "Sobald wir wahrnehmen, gestalten wir auch", dass, wenn wir beispielsweise einen Menschen mit verzogenem oder genauer gesagt zusammengezogenem Gesicht, sprich zusammengekniffenen Augen und ähnlichem, sehen, davon ausgehen können, dass dieser nicht sonderlich glücklich ist. Wir brauchen also keine Worte, um dies zu erkennen, sondern können aufgrund unserer Erfahrungen Bilder zuordnen.

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