Freitag, 15. Juli 2005

Beitrag zum 13.07.2005

Es geht sicher allen Studierenden in dieser letzten Uni-Woche so, dass man sich total überfordert fühlt. Man steckt bis zum Hals in Arbeit, die Lernerei hört gar nicht auf und man hat das Gefühl, als würde der Kopf bald platzen.

Ich habe im letzten Semester "Gedächtnistraining" belegt und aus dem Seminar auch viel mitgenommen. Die Aufgaben, die wir in "Klares Denken..." machen, kommen mir aus Gedächtnistraining sehr bekannt vor und haben mich gerade während des Lernens wirklich weiter gebracht. Die neuen Übungen aus diesem Seminar, die uns ans Herz gelegt wurden, habe ich immer in kleinen Lern-Pausen täglich gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das weiter bringen würde, aber es hat wirklich geklappt!

Aus dem letzten Semester weiß ich, dass es nur das Gefühl gibt, dass man nichts mehr aufnehmen kann, doch dass dies auch falsch ist. Mit den Konzentrationsübungen hat sich meine Konzentrationsfähigkeit wirklich verbessert.

Ich möchte nur deutlich betonen, dass die Übungen nur individuell verändert werden müssen und dass dies ganz einfach von alleine passiert. Ich habe mich beispielsweise nicht bei einer täglichen Gewohnheit ("Ich tue das und nur das") nur auf diese konzentriert, sondern während des Lernens kurze Pausen eingelegt und mich in diesen Pausen auf ganz unterschiedliche Dinge konzentriert, mal auf meinen Schluckvorgang der Selter, mal auf die Geräusche von draußen. Mich hat es wirklich weiter gebracht, auch wenn ich dies zu Beginn des Seminars nicht erwartet hätte.

Ich bin positiv überrascht!

Weblogarbeit- Fazit

Rückblickend auf das letzte Semester möchte ich anmerken, dass mir die Arbeit mit den Weblogs viel Spass gemacht. Vor einigen Semstern habe ich in der Veranstaltung "Ästhetische Erziehung" bereits Protokolle über Veranstaltungen in das Internet gestellt. Dahher kannte ich mich ein wenig aus. Als großen Vorteil eine Veranstaltung als "Weblog-Seminar" auszuweisen sehe ich, dass die Studenten sich die Arbeit wesentlich freier einteilen können und nicht unbedingt an einen festen Zeitplan gebunden sind, wie es bei Seminaren der Fall ist. Gerade dann, wenn man sich zu mehreren Leuten in einem Weblog zusammengefasst hat.
Lediglich eine Sache möchte ich noch anmerken, die ich ein wenig kritsich sehe und wo vielleicht in Zukuft etwas geändert werden sollte. In der Verstaltung "Phil. & Päd." war es den Studenten freigestellt, entweder einen Weblog zu erstellen oder eine sogenanntes Schreibtagebuch anzufertigen. Während die Weblogarbeiten der jeweiligen Wochen immer zu einem festen Zeitpunkte im Internet zu finden sein mussten, müssen die Schreibtagebücher erst zu Beginn des nächsten Semsters abgeben werde. Ich frage mich, warum die Abgabe erst so spät sein muss? Die Schreibhefte hätten eigentlich der Fairness halber, ebenfalls zum Ende des Semesters eingesammelt werden sollen.

Dennis


Auch mir hat die Weblogarbeit im Großen und Ganzen sehr gut gefallen, da dies mal eine ganz andere Form der Veranstaltungsnachbereitung war.
Es war sehr interessant, soweit mir dies möglich war, meine eigenen Gedanken mit einzubringen. Ich musste feststellen, dass mir das Erstellen der Beiträge mit der Zeit tatsächlich Spaß machte, vor allem die Bearbeitung der Aufgaben, wie das Erstellen einer Fabel, das Philosophieren über ein Panoramabild oder über die Begriffe aus dem Begriffskalender. Zu Beginn wusste ich mit den Aufgabenstellungen häufig wenig anzufangen, beschäftigte ich mich aber eine Zeit lang damit viel es mir ganz leicht etwas dazu zu schreiben.
Die Idee die Weblogs der anderen zu abonnieren und zu kommentieren finde ich an sich ganz gut. Jedoch hätte man diesen Auftrag vielleicht etwas einschränken können. Eventuell hätte man sagen sollen, dass nach jeder Veranstaltung mindestens zwei Beiträge anderer Weblogs kommentiert werden müssen. Alternativ hätte man auch den Inhalt der Kommentare einschränken können, indem man zu jeder Veranstaltung eine bestimmte Fragestellung gewählt hätte. Im Bezug auf die Veranstaltung „Klares Denken, Sprechen und Schreiben lernen“ am 12.06. hätte man beispielsweise folgende Aufgabe stellen können:
„Was haltet ihr von der Gliederung des Buches „Sommer“ Eurer Kommulitonen und Kommulitoninen? Würdet ihr Euch dieses Buch kaufen? Warum?/ Warum nicht? Kommentiert mindestens zwei Weblogs!“ Ich denke somit wäre es wahrscheinlich zu einem regeren Austausch innerhalb der Weblogs gekommen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich jederzeit wieder an solch einer Veranstaltung teilnehmen würde!

Steffi


Mir hat die Arbeit mit den Weblogs auch gut gefallen. Das Internet gehört heutzutage zum Studenten-Leben dazu und das Erstellen und Arbeiten mit einem Weblog macht einige Dinge leichter. Man konnte die Aufgaben von zu Hause aus in aller Ruhe erledigen und musste nichts schriftlich termingerecht in der Uni abgeben, außerdem war die freie Aufgabenstellung eine Herausforderung an jedermann, der an den Seminaren teilgenommen hat, da man frei entscheiden konnte, wie man die einzelnen Aufgaben löst und bearbeitet. Dabei habe ich dann in unserer Arbeitsgruppe festgestellt, dass sich langsam ein Schema einstellt, im Prinzip eine Arbeitstechnik von uns dreien, mit denen wir alle einverstanden waren. Die Gruppenarbeit war demnach sehr angenehm und man konnte sich untereinander austauschen, sodass wir einige aber wichtige Diskussionen bei uns zu Hause geführt haben, die sich sicher nicht ergeben hätten, wenn jeder einzeln in anderen Weblogs kommentiert hätte. Die Weblogs sind öffentlich und jeder kann darin lesen, das empfinde ich als Motivation für die Inhalte. Nur gibt es natürlich auch Studenten, die sich dies zunutze machen und fremde Inhalte als ihre eigenen ausgeben, doch ist dies ein allgemeines Problem im Internet.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich sicher wieder an solch einer Veranstaltung teilnehmen würde, allein schon aus dem Grund unseren Weblog nun nicht untergehen zu lassen, sondern ihn weiter zu führen. Ich habe letztes Semester von einer Internet-Veranstaltung gehört, die ausschließlich im Internet stattfindet. Diese "Fortführung" der Weblogarbeit finde ich sehr interessant und weckt inzwischen sicher bei vielen Studenten das Interesse. Wer weiß, vielleicht sind wir 3 nächstes Semester wieder dabei!?

Anne

Mittwoch, 13. Juli 2005

Vorlesung am 12.07.2005

Diese Woche fand die für dieses Semester letzte Veranstaltung zu der Vorlesung „Geschichte der Philosophie und Pädagogik unter dem Aspekt des Lehrens und Lernens“ statt. Da Philosophie sowohl keinen Anfang, als auch kein Ende hat, fand keine „Abschluss - Vorlesung“ statt, sondern wir widmeten uns dem Thema „Ganzheitliche Sensibilisierung der Sache“.
Im Verlauf der Vorlesung diskutierten wir unterschieldiche Fragen.
Vorerst kamen wir zu der Frage, wer Philosophie eigentlich erfunden hat.
Die Antwort darauf ist, dass es darauf keine Antwort gibt, da jedes Kind Philosophie immer wieder neu entdeckt.
Daraufhin kamen wir zu der Frage, was wir denn von der Philosophie haben.
Zweck der Philosophie ist es Theorie und Praxis zusammenzubringen. Außerdem liefert sie uns Einfälle, die wir in die Praxis umsetzen können.
Dann wurde die Frage in den Raum geworfen, was aus einem Mehr wird, das immer weniger wird.
Letztendlich kamen wir auf das Ergebnis, dass von dem Mehr bei solch einer Entwicklung irgendwann nichts mehr übrig sein wird. Wird dieses „Nichts- mehr- übrig sein“ noch weiter reduziert haben wir schließlich mehr vom Weniger.
Eine weitere Frage war die, was mit einer Beschleunigung passiert, die zunehmend verlangsamt wird.
Antwort auf diese Frage ist, dass durch diesen Prozess zu guter Letzt die Lamgsamkeit beschleunigt wird.
Die letzte Frage dieser Veranstaltung war die, welches Phänomen uns Menschen bekannt ist, dass alle eben erwähnten Prozesse vereint.
Antwort ist das schwarze Loch, nach Albert Einstein.

Definiton "Schwarzes Loch":
unbenanntRaumgebiet, das im Vergleich mit seiner Ausdehnung so viel Masse enthält, daß sich eine kosmische Einbahnstraße bildet - eine Raumregion, in die Materie und Licht zwar von außen hereinfallen können, die aber nichts, was hineingefallen ist, jemals wieder verlassen kann.

Dienstag, 5. Juli 2005

Vorlesung am 05.07.2005

4890n073schellin
Nach Hegel und Schelling sind Geist und Natur ein und das Selbe, denn die Erklärung der Betrachtung des Geistes führt zu der Betrachtung der Natur. Anders formuliert gehen sie vom Geist der Natur aus. Nicht nur Lebewesen sind fähig zu denken, sondern die ganze Natur, ja sogar Steine.
Die Materie ist die Interpretation der Einheit von Energie und Information. Im Sein sind also Informationen zu finden, die Energie aufweisen um zur Materie zu werden. Die Informationen sind dabei enorm deckungsgleich mit den Anweisungen des Gehirns aus vorheriger Information neue zu erzeugen, also schöpferisch tätig zu sein.
Somit sind die Bewegungen des Geistes gleich denen der Natur, bzw. den Bewegungen des Zustandes der Natur, es gibt kaum einen Unterschied zwischen dem Schaffen des Gehirnes und dem der Natur. Voraussetzung ist hierbei allerdings das Philosophieren bereits stattgefunden hat.
Alles in der Natur zeichnet sich durch einen Prozess aus. Diese Prozesse laufen alle zugleich ab, ebenso wie innerhalb der menschlichen Wissensbildung:

1. Prozess:
Vergangene Momente in der Gegenwart werden mit möglichen zukünftigen Momenten verglichen- „Ich sehe das was es ist auf das an, was es sein könnte.“
Voraussetzung ist hierbei die Fähigkeit vergleichen zu können. Diese besitzen wir, wenn wir den Unterschied zwischen…
- identisch
- gleich
- ähnlich
- verschieden
- entgegengesetzt
…kennen.

„Alles in der Natur strebt danach durch ständiges Vergleichen in seinen Gegensatz gewendet zu werden.“
Bsp.:
Tag – Nacht
Kälte – Wärme
Liebe – Hass
Unfrieden – Frieden
Leben – Tod
Nichts – Leben

2. Prozess:
Alles in der Natur ist eine Einheit. Gleiches ist immer mit Ungleichem und Ordnung mit Unordnung verbunden. Auf unser Gehirn bezogen besteht auch immer eine Verknüpfung zwischen linker und rechter Hemisphäre. Beide zusammen bilden eine Einheit.
Eine Bewegung des Ungleichen kann von der Wirklichkeit ausgehen, also von einem materiellen zustand, z.B. der Welt. Die Natur betrachtet die Wirklichkeiten unter dem Aspekt der optimalen Zerstörung. Die Materie sollte so zersetzt werden, dass daraus optimale Möglichkeiten entstehen.
Man unterscheidet zwischen möglicher Möglichkeit, wirklicher Möglichkeit, möglicher Wirklichkeit, wirklicher Wirklichkeit und Verwirklichung. Beispiele oder Bilder hierfür finden wir in unserem Leben. Der Beginn einer Existenz ist beispielsweise voll von möglichen Möglichkeiten. Mit der Zeit jedoch werden diese eingeschränkt durch Einflüsse von außen auf wirkliche Möglichkeiten. Mögliche Möglichkeiten werden somit immer mehr zu wirklichen Möglichkeiten. Diese wiederum werden immer weiter definiert.
Das Wechselspiel zwischen Gleichem und Ungleichem stiftet Einheit, man sollte deshalb nicht nur das Positive in sich erkennen, sondern auch das Negative.

3. Prozess:
Das Auflösen einer Sache ist dem Verdichten oder Zusammenfügen dieser Sache immer entgegengesetzt. Alles was in der Natur passiert trachtet danach eins zu sein. Da aber auch immer verschiedene Zeiten mitschwingen, also nicht nur die Gegenwart trachten Naturgeschehnisse unter anderem auch danach Teil von etwas zu sein. Es gibt kein Ganzes in der Natur, das nicht wieder Teil eines anderen Ganzen wäre.
Das Universum z.B. trachtet danach sich zu verdichten und sich dann aber auch wieder aufzulösen, befindet sich also immer im Wechselspiel.
Auf unser Gehirn bezogen kann man von einem Versuch von Analyse und Synthese sprechen. Das Produkt wäre das Aufstellen einer Hypothese und ihre anschließende Veri- oder Falsifizierung.
Im Bezug auf das Gehirn wird unser Denken immer wieder aufgelöst und zu neuem Denken zusammengefügt.
Bedingung für Einheiten, die sich verdichten und lösen ist es erst einmal zu erscheinen und sich selbst zu betrachten. Dies gelingt im Gehirn mit Hilfe von Lichterzeugung. Es wird heller in unseren Köpfen. martin-heideggerHeidegger vergleicht dieses Erscheinen und Selbstbetrachten der Einheit mit einem dunklen Wald, dem eine helle Lichtung folgt.
Licht, dass durch sich selbst erzeugt wird nennt man Ausstrahlung.
Menschen, bei denen kein Licht erzeugt wird sind umgeben von einer Schattenwelt.

Fabel

Der Bär und seine Uhr.

Es war vor vielen vielen Jahren im Bärenland. Der kleine Bär Asmus war dafür bekannt, dass er gerne die Zeit vergisst und immer zu spät zum Essen kam. Aus diesem Grunde schenkte die Bärenmutter Asmus eine kleine Uhr, die er sich um seinen Arm schnallen konnte. Asmus war ein kluger Bär und verstand schnell, wie er die Uhr ablesen sollte. Voller Freude zeigte der Bär seine Uhr seinen Bärenkollegen in der Schule. Asmus war von der Uhr so fasziniert, dass es während des ganzen Unterrichtes immer nur auf seine Uhr starrte. Asmus wusste genau, er würde nie wieder zu spät zum Abendessen kommen. Die Lehrerin fand es gar nicht so toll, dass sich Asmus im Klassenraum immer von seiner Uhr ablenken ließ. Nach der Unterrichtssunde rief sie Asmus zu sich und fragte ihn, warum er denn immer so faszinierend auf die Uhr starrte. Asmus antworte: Liebe Frau Lehrerin. Ich habe die Uhr von meiner Mutter bekommen. Mit dieser Uhr komme ich nie wieder zu spät zum Abendessen. Und genau deswegen schaue ich ständig auf meine Uhr. Ach Asmus sagte die Lehrerin. Du musst doch nicht ständig auf Deine Uhr schauen. Du musst keine Angst haben, auch wenn Du mal für einen Augenblick nicht auf Deine Uhr schaust, so wirst Du das Abendessen nicht vergessen. Asmus schaute die Lehrerin mit großen Augen an und sagte, dann bin ich ja beruhigt. Ich dachte ich müsse die ganze Zeit auf meine Uhr schauen, damit sie nicht stehen bleibt. Ich traute mich ja nicht zu fragen, sonst hätten mich alle vielleicht für blöd gehalten.
Nach dem Gespräch mit deiner Lehrerin war der kleine Bät nun noch viel stolzer, dass er eine eigene Uhr hatte und nun auch genau wusste, wie sie funktionierte.

Dennis


Annes Fabel: Die Zeit trifft die Freizeit

Freizeit: Hey, wir haben uns echt lange nicht mehr gesehen, das letzte Mal auf Deiner Hochzeit! Mensch, wie fühlt man sich so frisch verheiratet?

Zeit: Die Entscheidung, meine Pflicht zu heiraten, war die Beste, die ich bisher in meinem ganzen Leben getroffen habe, wir gehören einfach zusammen. Nur hat man nun viele Verpflichtungen, die ich ohne Pflicht nicht hätte und mein Leben ist nun ein ganz anderes. Es gibt schöne Verpflichtungen und weniger schöne, das gehört nun mal dazu.
Es kostet viel Kraft, sich völlig der Pflicht zu widmen, aber es gibt mir nur positive Kraft zurück, die ich dann wieder gerne investiere.

Freizeit: Das glaube ich dir gern. Leider ist unsere Freundschaft dabei auf der Strecke geblieben. Ich gönn es dir natürlich, aber du darfst mich nicht ganz vergessen. Wir hatten so viele schöne Tage und Stunden, die ich nicht missen möchte. Ich will mich ja nicht beschweren, aber die Pflicht nimmt meiner Meinung nach zu viel Zeit ein und lässt dir keinen Freiraum, ich als alte Freundin darf dir doch sagen, dass sie dich meiner Meinung nach zu sehr einengt!?

Zeit: Ja, das tut sie auch. Aber ich fühle mich nicht schlecht dabei. Sie tut mir so gut und macht mich vollkommen. Sie fordert mich täglich und gibt mir dabei auch was zurück, wenn wir zusammen etwas erreicht haben. Da bleibst du, liebe Freizeit, natürlich etwas im Hintergrund. Mann, ich bin verliebt, willst du das nicht verstehen?

Freizeit: Natürlich verstehe ich das. Ich weiß was Liebe ist und auch, was sie fordert. Du kannst dich aber nicht nur auf die Pflicht beschränken, so hast du bald gar keine Freunde mehr! Versteh doch, ich mache mir Sorgen und fühle mich vernachlässigt.

Zeit: Du gönnst es mir nicht. Ich hab’s immer gewusst. Entweder du findest dich damit ab, oder...

Freizeit: Ich spreche ja nicht nur für mich. Auch andere Freunde haben sich beschwert und machen sich ihre Gedanken, warum du dich nie bei ihnen meldest.

Zeit: Ich verstehe dich nicht!

Freizeit: Ich glaube, du solltest aus deinem siebten Himmel herabsteigen und auch an deine eigenen Bedürfnisse denken.., wir waren unzertrennlich, fehlt dir das nicht?

Zeit: Natürlich fehlst du mir. Aber ich liebe meine Pflicht. Du darfst das nicht persönlich nehmen...es tut mir leid.

Freizeit: Tja, mir auch...versprichst du mir, dass du dir Mühe gibst, alles unter einen Hut zu bekommen?

Zeit: Natürlich. Danke, dass du so ehrlich bist.

Ein paar Monate später reicht die Zeit die Scheidung von der Pflicht ein. Sie hat sie zu sehr in Anspruch genommen. Die Freundschaft der beiden alten Freunde ist inzwischen zerbrochen. Und die Moral von der Geschicht: Vernachlässige deine ,,Freizeit“ nicht!

Anne

Donnerstag, 30. Juni 2005

Begegnung zwischen Melanie und der Zeit - Fast eine Fabel

Eines Morgens, die kleine Melanie war gerade auf dem Weg zur Schule, hörte sie eine Stimme: „Beeile dich mein Kind, sonst kommst du zu spät zum Unterricht!“ Sie drehte sich um, im Glauben hinter sich ihre Mutter zu erblicken, welche ihr so häufig vorwarf auf dem Schulweg herumzubummeln. Aber nein, ihre Mutter war nirgends zu entdecken. Also ging sie weiter. Doch schon wieder hörte sie diese seltsame Stimme, diesmal etwas lauter: „Beeile dich mein Kind, du willst doch nicht zu spät kommen.“ Etwas verwirrt drehte die Kleine sich wieder um…wo kam sie bloß her diese Stimme? Sie schien so nah zu sein! Während Melanie noch auf der Suche nach dem Ursprung der Stimme war, war diese abermals zu hören und sie schien….tatsächlich….jetzt erst bemerkte die Kleine woher diese seltsame Stimme kam….völlig verwirrt blickt sie auf ihr Handgelenk….die Stimme kam tatsächlich aus ihrer Uhr! Langsam wurde Melanie die ganze Sache etwas mulmig und sie dachte schon, sie würde sich dies alles nur einbilden, als die Stimme wieder zu ihr sprach: „Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin es, der kleine Elefant auf deiner Armbanduhr!“ „Aber warum kannst du denn sprechen, du bist doch nur ein Bild auf meiner Uhr?!“ sprach die Kleine mit etwas ängstlicher Stimme. „Ich kann sprechen, weil du es so willst Melanie“, antwortete der Elefant, „kannst du dich noch an das Gespräch zwischen dir und deiner Mutter heute morgen erinnern?“ „Ja, aber….“ ,wollte Melanie entgegnen, aber da sprach der Elefant schon weiter: „Weißt du noch, dass du deiner Mutter erzählt hast, dass deine Uhr kaputt sei und du deshalb so häufig zu spät zum Unterricht kommen würdest? Ich beobachte dich schon, seitdem du diese Armbanduhr trägst, aber bisher habe ich dich nie angesprochen, da ich dachte, du würdest selbst darauf kommen, dass es nicht richtig sein kann, immer zu spät in die Schule zu kommen und dann auch noch die eigene Mutter anzulügen. Meine Kleine, ich erkenne genau daran, wie mich jemand anblickt, ob er es ernst mit mir meint oder eben auch nicht. Ich habe schon bei unserem ersten Aufeinandertreffen erkannt, dass du die Uhr nicht lesen kannst.“ „Das stimmt nicht, ich lüge nicht und natürlich könnte ich die Uhr lesen, aber wenn sie doch ständig kaputt ist…“ stotterte Melanie. „Sei ehrlich zu dir selbst Melanie, es muss dir nicht peinlich sein, dass du die Uhr nicht lesen kannst. Aber überleg doch mal, willst du dein Leben lang zu spät kommen, zu Verabredungen, zur Arbeit? Ich glaube nicht, dass du das willst. Und ich denke auch nicht, dass du deine Mutter gerne anlügst!“ „Ja, du hast ja recht“, antwortete Melanie mit gesenktem Kopf, „aber alle Kinder in meiner Klasse können die Uhr schon lesen, nur ich nicht und meine Mutter würde so sauer und enttäuscht sein, wenn sie davon erfahren würde.“ „Nein, das wird sie nicht, erzähl ihr bloß gleich heute Mittag nach der Schule die Wahrheit. Und sie wird dir mit Sicherheit dabei helfen das Zeitlesen zu lernen. Ach ja, und an deiner Stelle würde ich mir nicht so sicher sein, dass alle Kinder aus deiner Klasse die Uhr lesen können. Neulich habe ich mich mal mit dem kleinen Löwen auf Sandras Uhr unterhalten. Er erzählte mir, dass auch Sandra die Uhr noch nicht lesen kann. Also nur weil die Kinder aus deiner Klasse alle eine Uhr tragen, heißt das noch lange nicht, dass sie diese auch lesen können.“ Da freute sich Melanie: „Tatsächlich, Sandra kann die Uhr auch nicht lesen? Dann bin ich ja gar nicht so doof!“ „Das bist du auch nicht, das hat ja auch nie jemand behauptet!“ antwortete der kleine Elefant, „ich hoffe du hast verstanden, worum es geht, und dass du selbst nur einen großen Vorteil davon hast.“ „Vielen Dank“ ,antwortete Melanie, aber kannst du mir nicht auch in Zukunft noch ein wenig helfen und mich an die Zeit erinnern?“ Aber der kleine Elefant war schon wieder verstummt und grinste Melanie wie eh und je von ihrer Armbanduhr aus an. So machte sie sich schnell auf den Weg, um ja nicht zu spät zur Schule zu kommen. Den ganzen Schultag ging ihr der kleine Elefant nicht mehr aus dem Kopf und so kam es, dass sie nach Schulschluss, zu Hause angekommen, ihrer Mutter alles beichtete, von dem kleinen Elefanten allerdings verlor sie kein Sterbenswörtchen.

Mittwoch, 29. Juni 2005

Seminar am 29.06.2005

Aufgabe 1)
Medium für Aufgabe 2: Beantworte die Frage „Was ist Klares Denken?“ in Form einer Geschichte, am besten einer Fabel. Schreibe dabei in Ausgangsschrift und nicht mehr als eine Seite.

Es war an einem Samstagmorgen, als die Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster schienen mich weckten. Nach einiger Zeit stand ich auf, schaltete den Fernseher an, holte mir ein Marmeladentoast und meine Schultasche. Das Marmeladentoast in der Hand, auf den Fernseher starrend, wühlte ich in meiner Schultasche herum. Und da geschah es- das Brot fiel auf den Fußboden und mein Ordner, den ich endlich gefunden hatte, auf das Brot, mitten in die klebrige Marmelade. Na was für ein großartiger Start in den Tag! Ich nahm mir vor, mich von jetzt an nur noch auf einzelne Dinge zu konzentrieren, auf diese aber voll und ganz und mit allen Sinnen. Dies begann schon beim anschließenden Zähneputzen, bei welchem ich mich ausschließlich auf die Bewegungen der Zahnbürste konzentrierte, ohne dass andere Gedanken mein Gehirn durchkreuzten.

Deutung)
Durch das Schreiben in Ausgangsschrift wird die linke Hemisphäre von der rechten gebremst.


Zusatzaufgabe)
Schreibe die Geschichte aus Aufgabe 2 in Schönschrift ab.

Deutung)
Da das schöpferische Gehirn nicht zwei Mal das Selbe macht werden wir die Geschichte im Normalfall nicht einfach nur stur abschreiben. In den meisten Fällen wird es dazu kommen, dass wir in die zweite Geschichte Verbesserungen einbauen.


Aufgabe 2)
Schlüssel: Markiere deine Geschichte mit unterschiedlichen Nummern. Vergebe diese Nummern sofort, ohne darüber nachzudenken. Können einige Nummern nicht zugeordnet werden vergebe sie nicht wahllos, sondern vergebe nur so viele, wie du verantworten kannst.
Markiere deine Geschichte mit folgenden Nummern…
1. für eine Personifizierung
2. für die Charaktereigenschaft einer Person
3. für die Pointe (ein Wort!)
4. für eine Aktion (ein Wort!)
5. für eine Reaktion (ein Wort!)
6. für eine Beschwerde
7. für den Grund des Auftretens einer Person (falls im Text nicht vorhanden am
Rand )
8. für die Absicht einer Person (falls im Text nicht vorhanden am Rand)
9. für eine gut gelungene Kulissenbeschreibung
10. für eine Ortsangabe
11. für eine Zeitangabe
12. für das Wort, dass am meisten mit mir selbst zu tun hat

Es war an einem Samstagmorgen (11),als die Sonnenstrahlen (12), die durch mein Fenster (10) schienen mich weckten. Nach einiger Zeit stand ich auf, schaltete den Fernseher an, holte ein Marmeladentoast und meine Schultasche. Das Marmeladentoast in der Hand, auf den Fernseher starrend wühlte ich in meiner Schultasche herum. Und da geschah es- das Brot fiel (4) auf den Fußboden und mein Ordner, den ich endlich gefunden hatte, auf das Brot, mitten in die klebrige Marmelade. Na was für ein großartiger Start in den Tag! (6) Ich nahm mir vor, mich von jetzt an nur noch auf einzelne Dinge zu konzentrieren (3)/ (5), auf diese aber voll und ganz und mit allen Sinnen (8). Dies begann schon beim anschließenden Zähneputzen, bei welchem ich mich ausschließlich auf die Bewegungen der Zahnbürste konzentrierte ohne, dass andere Gedanken mein Gehirn durchkreuzten. (7)

Klares Denken= rechte und linke Gehirnhälfte synchronisieren= STUDIEREN
Man sollte sich ganzheitlich auf Dinge konzentrieren, sprich beide Hemisphären sollten beteiligt sein!

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