Dienstag, 17. Mai 2005

Zeiten - Langsamlaufen

Unsere Aufgabe bestand darin, drei Male nacheinander so langsam wie möglich einen Meter zu laufen. Hier unsere Zeiten:

Steffi / Schnepi:
1. 7,33 min
2. 6,50 min
3. 5,10 min

Wie hier erkenntlich wird, wurde ich von Mal zu Mal schneller. Zwar habe ich versucht die einzelnen Schritte in mehrere Teilschritte aufzuteilen, allerdings viel mir dies relativ schwer und von Duchgang zu Durchgang wurde es schwieriger. Zu Beginn war die Motivation noch sehr groß und ich konzentrierte mich, vor allem beim ersten Durchgang, voll und ganz auf die Einteilung und möglichst langsame Durchführung der Schritte. Zum Ende hin musste ich jedoch feststellen, dass diese Konzentration immer mehr abnahm und ich mich durch andere Dinge ablenken ließ, wodurch auch meine Schritte immer schneller wurden.


schleich

Anne / Brutzel:
1. 4:00
2. 4:32
3. 7:02

Aus den Zeiten ist zu ersehen, dass ich beim dritten Lauf im Vergleich zu den beiden ersten Durchgängen sehr schnell gewesen bin . Durch meine Gleichgewichtsprobleme hatte ich einige Schwierigkeiten und musste mich anfangs stark konzentrieren, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, wenn ich auf dem einen Bein stand. Ich habe mich sehr verkrampt und spürte regelrecht mein ganzes Körpergewicht, welches ich mit der Zeit von dem einen Bein aufs andere verlagerte. Beim dritten Lauf ging es dann ziemlich einfach, ich muss jedoch zugeben, dass ich mich am Türrahmen festgehalten habe, um nicht umzukippen. Ich habe mich nicht mehr allzu sehr konzentrieren müssen, es gingen viele Gedanken durch meinen Kopf, ich habe aber nicht mehr angestrengt an das Laufen denken müssen.

Gedicht über meine erste Schulstunde

Der erste Schultag, ich weiß es noch ganz genau
- ich saß neben Julia und ihr Kleidchen war blau,
wir bastelten Schilder mit unseren Namen
und erzählten den anderen woher wir kamen.

Hobbies, Haustiere und Dinge dieser Art
übernahmen in dieser Stunde einen ganz grossen Part.
Man tauschte sich aus und lernte sich kennen
und wollte sich zum Ende hin gar nicht mehr trennen.

Steffi

einschulung02

Mit noch langer blonder Mähne
und ganz ohne Schneidezähne
erlebte ich meinen ersten Tag,
den ich so erwartet hab.

Mama und Oma brachten mich,
dort bleiben wollt ich eigentlich nicht,
hab mich dann doch überwunden
und verbrachte dort die ersten Schulstunden.

Anne

Seminar am 11.05.05

1.
Schreibe etwas auf, ohne zuvor darüber nachgedacht zu haben. Brauchst du mehr als drei Sekunden Zeit, um zu überlegen, dann höre auf zu schreiben.
--> Man könnte das Gehirn mit Wasserkanälen gleichsetzen. Wasserkanäle müssen, aufgrund von Dreckansammlung, irgendwann mal durchgespült werden. Ebenso muss das Gehirn, bzw. die Neuronen mal durchgespült werden, indem man sich frei, ohne Zwänge und ohne vorgegebene Richtung Gedanken macht.
Dies nennt man dann „Schöpferisches Schreiben“.

gehirn

2.
Schreibe einen Hauptsatz aus vier Wörtern, die aneinander hängen. Schreibe dabei so langsam wie möglich.
--> Umschaltung des Gehirns von links nach rechts; die linke Hemisphäre wird unbewusst aufgelockert, während die rechte „schafft“ --> rechtshemisphärisch

3.
Schreibe so schnell wie möglich etwas auf, ohne dabei nachzudenken.
--> Umschaltung des Gehirns von rechts nach links; die rechte Hemisphäre wird unbewusst aufgelockert, während die linke „schafft“ --> linkshemisphärisch


Synchronisationsübungen:

4.
Geduldsprobe, nach Berthold Brecht: Einige Studenten/ Studentinnen sollen sich so langsam wie möglich von einer Seite des Raumes zur anderen bewegen

5.
Lege vier Karten auf den Overhead- Projektor. Du hast 20 Sekunden Zeit dir zu überlegen, wie du damit einen kleinen Vortrag halten kannst.
--> Bsp.: Hier stelle ich euch vier unterschiedliche, neuartige, besonders schmackhafte Schokoriegel, mit der Bezeichnung „Finde es selbst heraus!“ vor. Das besondere an diesen Schokoriegeln ist, dass ihre Verpackungen alle einheitlich mit der eben genannten Bezeichnung bedruckt sind. Somit kauft man diese vier Riegel in einer Verpackung, will man einen verzehren weiß man jedoch nicht welchen. Somit wird uns zum einen die lästige Entscheidung abgenommen, auf welche Art von Schokolade wir denn jetzt eigentlich Appetit haben, zum anderen werden wir nie enttäuscht sein, weil jeder einzelne Riegel einfach umwerfend und etwas Besonderes ist!

6.
Alltagsübung – Beschreibe den Weg vom Audimax zum Asta im Hauptgebäude.

uni-neu-plan3

--> Bsp.: Zuerst verlassen wir das Audimax, indem wir die Treppe hinauf- und oben angekommen aus der Tür hinausgehen. Anschließend halten wir uns links, bis sich rechts von uns der Ausgang nach draußen befindet, durch welchen wir gehen. Dann gehen wir nach links weiter und halten uns dann immer geradeaus, gehen eine kleine Treppe hinunter, dann über eine kleine Brücke und folgen hinter der Brücke dem kleinen Weg, welcher nach links abbiegt. Von nun an gehen wir immer weiter geradeaus, auch nach Verlassen des Weges. Dabei kommen wir an einem Kreisel vor bei, welchen wir hinter uns lassen und kommen dann zum Hauptgebäude. Nun gehen wir immer weiter geradeaus, an der linken Längsseite des Hauptgebäudes entlang, bis wir am Ende dieser Längsseite ankommen, an welcher wir uns dann rechts halten, dann immer geradeaus gehen, bis rechts von uns der Eingang des Hauptgebäudes erscheint. Durch diesen betreten wir den Vorraum des Hauptgebäudes, woraufhin wir durch einen zweiten Eingang gehen, welcher uns ins Hauptgebäude führt. Dort angekommen gehen wir nach links, dann immer geradeaus, bis wir hinter dem Kopierraum die Tür des Asta erkennen, welche diesbezüglich auch gekennzeichnet ist. Angekommen!

vorlesung am 10.05.2005

Fragen:
• Schreibe ich originelle Texte?
• Gestalte ich regelmäßig räumlich?
• Komponiere ich?
• Spiele ich ein Instrument seit meiner Kindheit?
• Betreibe ich leidenschaftlich Mathematik?
• Forsche ich leidenschaftlich?
• Bringe ich sportliche Leistungen und trainiere ich regelmäßig?

Ich habe mindestens eine, also mehrere Fragen mit ja beantwortet. Das setzt ein spielendes Gehirn voraus. Für mich bedeutet es, dass ich eigenes Denken besitze, Möglichkeiten sehe und mit offenen Augen durch die Welt gehe. Weisheit bedeutet, dass man den Durchblick besitzt. Folglich sehen weise Menschen mehr als diejenigen, die nicht philosophieren. Die Philosophie ist auch eine Sehschulung, eine Schulung der Sinne. Daraus habe ich geschlossen, dass ich philosophiere.

Auch Kinder philosophieren. Sie sehen aber anders, sie sehen mit ihrer Phantasie, was auch als philosophieren bezeichnet wird. Kinder stellen jedoch irgendwann das Philosophieren ein und reproduzieren in Modellen. Durch die Pubertät wird das Zeitfenster zugeschlagen. Wer philosophieren und mehr sehen will, muss sein Gehirn neu aktivieren. Man geht zurück in die Kindheit und macht einen kleinen Ausflug. Philosophieren kann man also nicht erlernen, man aktiviert nur die kindliche Schöpfung. Das Denken hingegen ist durch die Erziehung und Missbildungen eingeschränkt, man kann das Denken nur durch Denken erlernen.
Die kindliche Art weise zu fragen wird von den Erwachsenen oft missverstanden. In den Fragen kommen häufig die Fragewörter „warum“, „ wieso“, „weshalb“ vor. Jedoch erklären Erwachsene in eine andere Richtung, sie geben meist Antworten auf die „was“ - Frage. Das Kind versteht diese Antwort nicht und ist damit nicht zufrieden.
Thales hat auch als Erwachsener weiter weise gefragt, wie Kinder es tun würden. Er formulierte die Fragen jedoch so, dass Erwachsene nicht fliehen konnten. Er ist der Begründer der Philosophie, weil er herausgefunden hat, dass das Fragen zur Erkenntnis führt. Das philosophische Fragen ist also das Suchen nach Gesetzmäßigkeiten, es bildet neue Ergebnisse, neue Gesetze. Für Thales war die Kunst des Lernens die Mathematik, ein pädagogisches Funktionsmittel zum Zweck des Denkens. Hinter dem kindlichen Fragen versteckt sich häufig das Fragen nach Experimenten, denn das Lernen nach Versuch und Irrtum bestimmt die Kindheit maßgeblich. Thales behauptete: „Wer sich nicht in der Welt des Seins der Kindheit bewegt, kann Kinder niemals erfahren.“ Ich als angehende Pädagogin liebe Kinder, sonst wäre ich meiner Meinung nach auf dem falschen Weg. Denn wer Kinder nicht liebt, wird sie laut Thales auch nicht erkennen, sie nicht durchschauen oder sie jemals verstehen.

Thales: „Das Sein macht das Erscheinen möglich. Sein ist der Gegenstand der Philosophie“.
Die philosophische Grundfrage nach dem Sein machte Thales für Menschen, die ihn nicht verstanden, zum Träumer. Er ist in einen Brunnen gefallen, während er sich den Himmel anschaute. Darin wurde das Vorurteil bestärkt, dass Philosophen geistig abwesend und arrogant wären. Philosophen pflegen es bei diesen Vorurteilen zu belassen, frei nach dem Motto „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert!“ Typisch für den Menschen ist, dass er sich alles auf eine merkwürdige Art und Weise versucht zu erklären, was er nicht versteht.

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