Beispiel
Wenn Bilder nicht mehr in Begriffe überführt werden können fehlt der konkreten Auseinandersetzung eine Orientierungsmöglichkeit.
Wenn Begriffe nicht mehr in Bilder überführt werden können, so wird die abstrakte Auseinandersetzung zu vage, weil der Zusammenhalt durch einen bestimmten Fall fehlt. In beiden Fällen kommt es dazu, dass Bildentwicklung und Begriffsbildung nicht mehr parallel verlaufen.
Man kann solch einer Entwicklung entgegenwirken, indem man Beispiele verwendet.
Dabei unterscheidet man zwischen drei Beispieltypen.
Diese veranschaulichen wir anhand des Themas „Kohlenhydrate“ in der Schule.
Der erste Beispieltyp, das Faktum, wird immer dann benötigt, wenn Methoden bzw. Techniken untersucht werden. Sie sichern die Praktikabilität.
Auf das Thema „Kohlenhydrate“ bezogen würde man in der Schule auf den chemischen Aufbau dieser eingehen. Man würde den Schülern und Schülerinnen verdeutlichen, dass die kleinsten Baueinheiten eines Kohlenhydrates die Einfachzucker bzw. Monosaccharide , mit der Summenformel CH2O sind. Zwei miteinander verknüpfte Monosaccharide bezeichnet
man als Disaccharide, mehrere miteinander verbundene Monosaccharide nennt man Polysaccharide.
Der zweite Beispieltyp, die Ordnung, sind Struktur bezogene Beispiele, welche immer dann benötigt werden, wenn Fakten untersucht werden. Sie sichern das systematische Vorgehen.
Im Bezug auf das Thema „Kohlenhydrate“ würde man diese in der Schule versuchen systematisch einzuordnen. Man würde den Schülern und Schülerinnen erklären, dass Kohlenhydrate aus Stärke und/ oder Zucker bestehen. Stäke ist in Getreide enthalten, Zucker in Früchten. Kohlenhydrate gehören zu den sechs lebenswichtigen Nährstoffen und sind der Hauptlieferant für Energie.
Der dritte und somit letzte Beispieltyp, die Praxis, wir immer dann benötigt, wenn Theorien entwickelt werden, also Handlungsmöglichkeiten zu konzipieren sind. Sie sichern die Umsetzbarkeit der Überlegungen.
Auf das Thema „Kohlenhydrate“ bezogen würde man in der Schule einen Versuch diese betreffend durchführen, beispielsweise einen zum Stärkenachweis.
Bei diesem gibt man auf die Schnittfläche einer Kartoffel etwas von dem roten Nachweismittel „Lugolsche Lösung“. Auf der Schnittfläche der Kartoffel wird eine blaue Färbung entstehen, welche die Stärke in der Kartoffel nachweist.
Anhand dieses Versuches kann man die Schülern und Schülerinnen evtl. dazu bringen besser oder eher gesagt bewusster auf ihre Ernährung zu achten. Im Nachhinein sollte ihnen bewusst sein, was genau sie zu sich nehmen, wenn sie eine Kartoffel essen und wie viel Energie in dieser enthalten ist.
Da der Begriff „Kohlenhydrate“ für Kinder sehr abstrakt ist werden sie sich darunter vorerst nichts vorstellen können. Veranschaulicht man diesen Begriff aber anhand von unterschiedlichen Beispielen entsteht ein ganzheitliches Bild. Wird man die Kinder also im Nachhinein danach fragen, was Kohlenhydrate sind, werden sie Wissen zur Verfügung haben, welches ihnen anhand von Beispielen vermittelt wurde.
Beitrag erstellt von Schnepi und Brutzel
Wenn Begriffe nicht mehr in Bilder überführt werden können, so wird die abstrakte Auseinandersetzung zu vage, weil der Zusammenhalt durch einen bestimmten Fall fehlt. In beiden Fällen kommt es dazu, dass Bildentwicklung und Begriffsbildung nicht mehr parallel verlaufen.
Man kann solch einer Entwicklung entgegenwirken, indem man Beispiele verwendet.
Dabei unterscheidet man zwischen drei Beispieltypen.
Diese veranschaulichen wir anhand des Themas „Kohlenhydrate“ in der Schule.
Der erste Beispieltyp, das Faktum, wird immer dann benötigt, wenn Methoden bzw. Techniken untersucht werden. Sie sichern die Praktikabilität.
Auf das Thema „Kohlenhydrate“ bezogen würde man in der Schule auf den chemischen Aufbau dieser eingehen. Man würde den Schülern und Schülerinnen verdeutlichen, dass die kleinsten Baueinheiten eines Kohlenhydrates die Einfachzucker bzw. Monosaccharide , mit der Summenformel CH2O sind. Zwei miteinander verknüpfte Monosaccharide bezeichnet
man als Disaccharide, mehrere miteinander verbundene Monosaccharide nennt man Polysaccharide.
Der zweite Beispieltyp, die Ordnung, sind Struktur bezogene Beispiele, welche immer dann benötigt werden, wenn Fakten untersucht werden. Sie sichern das systematische Vorgehen.
Im Bezug auf das Thema „Kohlenhydrate“ würde man diese in der Schule versuchen systematisch einzuordnen. Man würde den Schülern und Schülerinnen erklären, dass Kohlenhydrate aus Stärke und/ oder Zucker bestehen. Stäke ist in Getreide enthalten, Zucker in Früchten. Kohlenhydrate gehören zu den sechs lebenswichtigen Nährstoffen und sind der Hauptlieferant für Energie.
Der dritte und somit letzte Beispieltyp, die Praxis, wir immer dann benötigt, wenn Theorien entwickelt werden, also Handlungsmöglichkeiten zu konzipieren sind. Sie sichern die Umsetzbarkeit der Überlegungen.
Auf das Thema „Kohlenhydrate“ bezogen würde man in der Schule einen Versuch diese betreffend durchführen, beispielsweise einen zum Stärkenachweis.
Bei diesem gibt man auf die Schnittfläche einer Kartoffel etwas von dem roten Nachweismittel „Lugolsche Lösung“. Auf der Schnittfläche der Kartoffel wird eine blaue Färbung entstehen, welche die Stärke in der Kartoffel nachweist.
Anhand dieses Versuches kann man die Schülern und Schülerinnen evtl. dazu bringen besser oder eher gesagt bewusster auf ihre Ernährung zu achten. Im Nachhinein sollte ihnen bewusst sein, was genau sie zu sich nehmen, wenn sie eine Kartoffel essen und wie viel Energie in dieser enthalten ist.
Da der Begriff „Kohlenhydrate“ für Kinder sehr abstrakt ist werden sie sich darunter vorerst nichts vorstellen können. Veranschaulicht man diesen Begriff aber anhand von unterschiedlichen Beispielen entsteht ein ganzheitliches Bild. Wird man die Kinder also im Nachhinein danach fragen, was Kohlenhydrate sind, werden sie Wissen zur Verfügung haben, welches ihnen anhand von Beispielen vermittelt wurde.
Beitrag erstellt von Schnepi und Brutzel
Brutzel - 16. Jun, 00:29