Vorlesung am 31.05.2005

Zu Beginn der Veranstaltung haben wir uns mit folgender Frage beschäftigt
--> hilft philosophisches Denken beim Unterricht an der Schule? schule 1

Bei einer genaueren Untersuchung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass eigentlich alle Schüler auch Philosophen sind. Zu Beginn der Philosophie war das Denken der Menschen vollkommen entfaltet. Im Laufe der Entwicklung hat sich dieses Denken schrittweise reduziert. Diese Reduktion hat dazu geführt, dass es viele Jahrhunderte gedauert hat, bis sich das Denken wieder entwickelt hat.

Was verstehen wir nun aber dem so genannten philosophischen Denken? Dazu zeige ich nun eine kleine Struktur auf.

Eigentlich leitet sich alles aus dem gewöhnlichen Denken ab. Mit unseren Sinnen nehmen wir etwas wahr. Dieses identifizieren wird dann und versuchen es zu interpretieren (stimmt das oder nicht?). Sollten sich dann Unklarheiten ergeben, versuchen wir unseren Denkansatz zu korrigieren. Dadurch entstehen dann neue Erfahrungen. Interessant zu betrachten ist, dass das Denken sich in unserem Gehirn nicht nur auf einer Hemisphärenseite vollzieht.
Bei dem Denken, arbeiten sowohl die Rechte als auch die linke Gehirnseite zusammen:

gehirn links
gehirn rechts

Der Lehrer hat eine klare Vorstellung wie genau der Unterricht ablaufen soll. Die eigentliche Lehrerausbildung ist ohne Gedanken. Probleme was im Unterricht passiert, werden oft nicht richtig wahrgenommen (z.B. Eigenarten der Schüler).
Im Gegenteil zu dem eben genannten Unterricht gibt es noch eine andere Möglichkeit Findet das ganzheitliches Denken bei Lehrkräften statt, haben die Lehrer zwar eine grobe Vorstellung was im Unterricht gemacht werden soll, aber nicht wie genau der Unterrichtsplan ablaufen soll. Die Vorteile in diesem Prozess liegen darin, dass der Unterricht intuitiv entwickelt wird (Genialität).

Ich werde anhand einer kleinen Grafk nun den Unterschied zwischen dem einseitigen- und ganzheitlichen Denken darstellen.

platon

Platon bringt den Begriff Ideen mit dem Begriff des ganzseitiges Denken zusammen. Dabei ist es wichtig, dass z.B der Student in allen Vorlesungen seine eigenen Gedanken entwickelt.



aristotelesAristoteles
Aristoteles' Einteilung von Wissensgebieten

Aristoteles befasste sich mit zahlreichen Wissensgebieten, die allerdings in den meisten Fällen nicht deckungsgleich mit den heutigen Gebieten gleichen Namens sind. Beispielsweise ist Ethik für Aristoteles nicht in erster Linie eine Theorie der Moral und in vielen Punkten auch nicht getrennt von der Politik, die er beide auch unter dem Begriff der politischen Wissenschaften häufig gemeinsam nennt. Am wichtigsten ist die Unterscheidung in drei große Arten von Bereichen des Wissen: den theoretischen, praktischen und poietischen (hervorbringenden).

* (1) Die theoretische Wissenschaft betrachtet das, was unabhängig vom Menschen ist und keinen äußeren Zweck außer der Erkenntnis selbst besitzt. In sie fällt vor allem die Physik und die Metaphysik.
* (2) Die praktische Wissenschaft thematisiert das, was im Bereich der menschlichen Handlungen liegt, was aber nichts außer der Handlung selbst hervorbringt. Hierein fällt vor allem Aristoteles' Ethik und die Politik.
* (3) Die poietische Wissenschaft untersucht das, was im Bereich der menschlichen Tätigkeiten liegt und hierbei ein Objekt hervorbringt. Die Schrift Poetik des Corpus Aristotelicum thematisiert dabei (fast) ausschließlich die Dichtung.
* Ein weiterer wichtiger Teil der überlieferten aristotelischen Schriften sind gewissermaßen Metawissenschaften, die neben dieser Dreiereinteilung der Wissenschaften liegen und vor allem die Logik betreffen.

Die Grundvoraussetzung um die Philosophie zu entdecken ist es, dass das einseitige Denken wieder entwickelt wird. Somit erfolgt eine Spaltung von Theorie und Praxis

Welchen Beitrag hat die Philosophie im Lehramtstudium? Wir müssen lernen miteinander umzugehen. Es gilt nur das Eigene. Wir sollen uns also nichts vor sagen lassen. Im Schulunterricht ist es wichtig, dass das wir dem Prinzip des ganzheitlichen Denkens festhalten. Somit findet dann ein guter offener Unterricht statt.

Der Gegenstand sind die Kinder/Jugendlichen. Der Unterricht sollte sich aus der jeweiligen Situation geben. Die Philosophie fördert die Begabung. Die Philosophie schützt neuronal. Lehrer brennen aus, wenn sie immer das gleiche machen.

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2. POL
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4. Hegemonial
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6. Parkplatzsuche
7. Humankapital
8. Wlan
9. national befreite Zone
10. Diäten
11. Masterstudiengänge
12. Überfremdung
13. Übergangsregelung
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15. Feueralarm
16. ZHB
17. Essentials
18. Referat
19. Zieleinlauf
20. Sturmböhen


Beitrag erstellt von Nummer3 und Schnepi
Stephan Hochhaus - 8. Jun, 21:34

Zu den Hemisphären

In den Einträgen hier steht ja häufiger was über das Hemisphärenmodell, also die linke und rechte Gehirnhälfte, und welche Aufgaben sie wahrnehmen. Da ich das Modell auch in meinen Kursen eingesetzt habe, aber ein Wort der Warnung.

Vingerhoets[1] hat in Versuchen den Beweis erbracht, dass die einfache Zuschreibung von Eigenschaften wie Emotionalität einer Hirnhälfte nicht so ohne Weiteres möglich ist. Die Hirnforschung arbeitet inzwischen mit einem stark modifiziertem Hemisphärenmodell[2].

Festzuhalten ist also, dass das Hemisphärenmodell zwar sehr anschaulich, aber nicht der letzte Stand der Forschung ist. Betrachtet man es als Metapher, so ist es meiner Meinung nach geeignet, Vorgänge im Lernenden nachvollziehbar zu machen. Wie die Engländer so schön sagen "Take it with a grain of salt".

[1] http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/EMOTION/default.shtml#Vingerhoets
[2] http://at.mensa.org/iq.htm#B.2.%20Stimmt%20es,%20da%DF%20es%20%BBLinks-%AB%20und

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