Seminar am 12.06.2005

Welcher Denktyp bin ich?

Es gibt die unterschiedlichsten Aufgaben, um herauszufinden welcher Denktyp ich bin:

1. Aufgabe:
Schreiben Sie relativ spontan zwölf Hauptwörter zum Thema Sommer auf.

karibikSonne
Mücken
Strand
Sonnencreme
Sonnenbrand
Hitze
Eis
Bräune
Sonnenbrille
Urlaub
Wasser
Sonnenbrille





Deutung:
Begabte Spracherzeugung:
- Ausschließliche Bildung von einfachen Hauptwörtern= rechtshemisphärische Aktivität
- Bildung von einfachen, zweifachen und evtl. dreifachen Hauptwörtern= rechtshemisphärische Aktivität
Intelligente Spracherzeugung:
- Ausschließlich Bildung von dreifachen Hauptwörtern= linkshemisphärische Aktivität

2. Aufgabe:
Bilden Sie aus den Hauptwörtern aus der ersten Aufgabe möglichst sieben Sätze, in denen nicht alle Substantive vorkommen müssen.
Die Sätze sollten in mindestens einem Substantiv mit dem vorangegangenen und dem nachfolgenden Satz übereinstimmen.

Ich fahre heute an den Strand.
Am Strand angekommen springe ich sogleich in das kühle Wasser.
Kühl ist auch das Eis, welches ich hinterher esse.
Ich muss mich beeilen, sonst schmilzt mein Eis noch in der Sonne.
Anschließend lege ich mich in den Sand und lege dort erstmal meine Sonnenbrille ab.
Ich creme mich mit meiner Sonnencreme ein, um bei der Hitze keinen Sonnenbrand zu bekommen.
Gut gebräunt mache ich mich auf den Rückweg, Sonnencreme und Sonnenbrille im Gepäck.
(Morgen geht es leider schon wieder zurück nach Hause, denn der Urlaub ist vorbei!)

Deutung:
Verknüpfen wir die Sätze untereinander zu einer kleinen Geschichte so kann man von Begabung sprechen. Rechte und linke Hemisphäre sind in diesem Fall synchron zueinander. Es besteht also ein gutes Gleichgewicht zwischen Begabung und Intelligenz.
Bei dieser Aufgabe kann es aber auch zu einer Schreibhemmung kommen.
Von einer solchen spricht man, wenn die Art und Weise wie geschrieben wird vom Gehirn nicht akzeptiert wird.

3. Aufgabe:
Gliedere einen Roman mit dem Titel „Sommer“ in sieben bis zwölf Kapitel. Die zwölf Hauptwörter aus der ersten Aufgabe dürfen nicht vorkommen.

Sommer

1. Kapitel) Die Begegnung auf dem Kreuzfahrtschiff
2. Kapitel) Erste Annährung
3. Kapitel) Verloren auf einer einsamen Insel
4. Kapitel) Hunger und Einsamkeit
5. Kapitel) Heimweh und Angst
6. Kapitel) Liebe unter Palmen
7. Kapitel) Heimweh wie verflogen
8. Kapitel) Ein glückliches Inselleben

Deutung:
Bei dieser Aufgabe kann es zu einer Schreibblockade kommen.
Von einer solchen spricht man, wenn die Vorgabe, sprich die Aufgabenstellung nicht unserem Denksystem entspricht, sondern diesem zuwider läuft.

4. Aufgabe:
Formen Sie aus den Kapiteln aus der dritten Aufgabe einen Buch- Klappentext.

inselJessica, welche sich, mit ihrem Leben unzufrieden, zur Ablenkung auf eine Kreuzfahrt begibt, strandet nach einem Schiffsunglück gemeinsam mit John, welcher sich als ihr Verehrer herausstellt, auf einer einsamen Insel. Schon bald übertönen Hunger, Einsamkeit, Heimweh und Angst das Liebesglück. Doch es dauert nicht lange da werden die beiden sich ihres Glückes bewusst…



Deutung:
Die Umsetzung dieser Aufgabe ist relativ schwierig, da diese Denkstruktur der aus der dritten Aufgabe entgegengesetzt ist.



Denkstrukturen:


- Lineare Denkstruktur- 1. Aufgabe
linear 2
- Modulare Denkstruktur- 4. Aufgabe
modular 2
- Tabellarische Denkstruktur= Erweiterung der linearen Denkstruktur/ mehrere Prozesse werden gleichzeitig realisiert- Bsp.: Etwas über die einzelnen Kapitel aus der dritten Aufgabe erzählen
tabellarisch 2
- Zirkuläre Denkstruktur/ Hermeneutischer Zirkel= Denkstrukturen bauen aufeinander auf
zirkulr 2
- Stochastische Denkstruktur= zufällig, chaotisch (bei Vielschreibern)

Auch an unserem Ordnungsverhalten können wir feststellen welche Art von Denktyp wir sind.
So sind beispielsweise Menschen mit einer lineraren Denkstruktur sehr ordnungsliebend.
Menschen mit einer stochastischen Denkstruktur hingegen sind eher unordentlich. Eine tabellarische Denkstruktur taucht häufig bei Menschen auf, welche man auch als „Sammler" bezeichnen könnte. Diese bewahren vielerlei Kleinigkeiten in Kisten und Kästchen auf.
Menschen mit einer zirkulären Denkstruktur sind anfangs meist unentschlossen, bei ihnen entwickelt sich alles nach und nach.

Leider kann ich mein Ordnungsverhalten keiner dieser Denkstrukturen zuordnen.
In meinem Zimmer sieht es entweder total chaotisch aus oder es ist sehr ordentlich, ein Zwischending kommt nur selten zu Stande.Das kommt dadurch, dass ich eine Zeit lang nicht dazu komme oder einfach keine Lust habe aufzuräumen, wenn ich dann aber Lust und Zeit habe dies auch gründlich tue.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee welcher Denkstruktur man dieses Ordnungsverhalten am ehesten unterordnen könnte!?

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